JONA -

Nix wie weg

Ein Familienmusical von

Elisabeth Weisenberger

 

Der Grundgedanke des Stücks: Eine alte Biblische Geschichte, eingebettet in eine Situation von heute.

In dieser Geschichte ist es ein Geschwisterpaar, das nach der Trennung der Eltern mit der Mutter in eine andere Stadt gezogen ist und sich nun mit der neuen Situation arrangieren muß.

Mirjam schafft das problemlos, sie freundet sich in der Schule auch sofort mit ihrer Banknachbarin Katharina an. Jonas, Mirjams Bruder tut sich da etwas schwerer. Mit den neuen Klassenkameraden will und kann er sich nicht anfreunden, die großspurigen Slogans, die stammtischartigen Schlagworte und das halbstarke Getue der Clique gehen ihm gehörig auf die Nerven. Er bedauert sich gerade selbst zutiefst.

Und zu all dem kommt nun auch noch seine Schwester auf ihn zu: "Bitte, rede doch mal mit den Jungen aus deiner Klasse – sie haben Katharina’s Schulranzen geklaut" Das nicht auch noch! Sollen diese Typen doch endlich einmal vom Direktor eine gehörige Strafe bekommen für all die Scherereien, die sie ständig machen! Und nun soll er mit ihnen reden??? Nein.

Er haut ab. München ist sein Ziel, dort lebt der Vater mit seiner neuen Lebensgefährtin und deren zwei Töchter.

In der Wartehalle am Flughafen trifft er auf eine Familie und freundet sich mit den Kindern an. Bei gemeinsamen Rate-Spielen stolpern sie über die Bedeutung des Namen "Jonas" – und nach einigem Herumfragen erzählt ihnen ein älterer Mitreisender die alte biblische Geschichte. Jonas wird immer stiller und verabschiedet sich dann ganz überraschend. Nachdenklich geht er nach Hause zurück und stellt sich der ihm gestellten Aufgabe. Zwar kann er die "Typen" aus seiner Klasse immer noch nicht recht leiden – aber: wegrennen wäre wohl doch gemein, feige – einfach fies.

Und so endet das Stück schließlich damit, daß Jonas die Klassenkameraden zur Rede stellt und ihnen einen Gegenvorschlag bietet: "Lernt den anderen doch erst einmal kennen bevor ihr so furchtbar "cool" sein wollt. Veranstalten wir doch alle zusammen eine Jugenddisco – ich organisiere den Raum, ihr die Musik".

Grundtenor des Stückes (auch Refrain des Anfangs- und Schlußliedes):

Sieh nicht weg, hör Dich um, lauf nicht fort

Deine Sorgen folgen Dir an jeden Ort.

Wenn Du die Probleme siehst

Und dann vor der Lösung fliehst

Hast Du eines nicht kapiert:

Wer davonläuft – der verliert!

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