Andros, 24. - 27. September | ||
Freitag, 24. September, Andros, Hafen Gavrion Wir legen morgens um 7 Uhr ab um weiter nach Tinos zu fahren - laut Wetterbericht noch gut möglich. Doch schon kurz nach der Hafenmauer bekommen wir Wind und Welle voll auf die Nase, drehen schleunigst wieder um und beschließen, die angekündigten Starkwindtage hier zu verbringen.
Samstag, 25. September |
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Nein - das ist keine vergammelte Salami. Es ist einer der Ringe, denen man im Hafen sein Schiff anvertraut. Und es ist genau der Ring, der beim Einlaufen der letzten Fähre des Tages mit einem Knall den winzigen Rest seiner Lötstelle aufgab und damit das Boot von Brian und Joice sowie ein Fischerboot in "Hafen-Not" brachte. Alles am Pier sprang, zerrte, legte Behelfsketten und Leinen - und als die Boote endlich wieder sicher vertäut waren, holte Brian eine lange aufbewahrte Flasche Edelbrandy hervor und wir feierten "Schiffsrettung". | ||
Heute sind Brian und Joice aus ihrem Katastrophen-Eck geflüchtet und haben sich "römisch-katholisch" neben unser Boot gelegt. Der Wind hat zugenommen, der Schwell ebenfalls. Thomas hat für alle drei Boot einen Zweit-Anker ausgebracht (für die Schweden einen Seitenanker) und wir haben jede Menge Sicherheitsleinen seitlich ans Land gezogen. Außerdem war ich der griechischen "Abfall-Beseitigung" unheimlich dankbar, man findet doch immer wieder brauchbare Dinge. Am Badestrand hatte jemand alte Autoreifen entsorgt, die nun als weiterer Puffer unserer Badeplattform etwas Sicherheit geben.
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Sonntag, 26. September | ||
Stegessen: KäsSpätzle (handgeschabt von Thomas). Joice ist begeistert von der Idee ("the first Party this year"), reicht uns freudigst eine Champus-Flasche zum Kühlstellen herüber und kocht einen original englischen "Chrismas-Pudding". Die alten Fischer auf ihrem Boot, die seit Tagen wegen des Wetters nicht auslaufen sondern stundenlang Netze flicken, nicken wohlwollend grinsend zu uns herüber: "Very romantic". | ||
Erlebnisberichte 2004 |