Leros - Hafen Lakki August 2005
Montag, 8. August

Nach drei wunderschönen, windigen und trotzdem sehr ruhigen Tagen in der "Wildnis" fahren wir weiter in den Haupthafen von Leros, nach Lakki. Wir legen uns außerhalb der Marina an den Stadtkai - auf der einen Seite von uns ist die Coast-Gard, auf der anderen Seite liegen ein paar Langzeitsegler. 

m Ort gibt es einen Brunnen mit vorzüglichem Trinkwasser - auch die Einheimischen pilgern mit ihren Kanistern dorthin. Der Wind erreicht uns an unserem Liegeplatz bedingt durch ein großes Gebäude mit sehr viel Umlenkung, dafür in heftigen Böen - weshalb das Windrad sich meist eher um sich selbst dreht statt Strom zu liefern. So läuft eben jeden Tag der Generator für eine Weile.
Dienstag, 9. August
Es ist oft äußerst interessant oder amüsant, die Schiffe zu beobachten, die im Lauf des Tages im Hafen ein- und auslaufen. Doch ob das alles so praktisch ist, was da zusammengebastelt wird, stelle ich hier einmal in Frage. Das umgebaute Frachtschiff, das heute einlief, mag ja sehr originell sein und für all die Kinder, Erwachsenen und Hunde, die sich an Bord tummeln, eine Menge Platz bieten. Doch der an der Bordseite angebrachte Umlauf und auch das seitlich festgezurrte Beiboot können beim Anlegen im Hafen an anderen Booten beträchtliche Schäden verursachen, wenn der Skipper sein Boot nicht 100%ig beherrscht. Außerdem stelle ich es mir bei diesem Klima in einem Stahlkahn mit kaum einem Fenster mörderisch heiß vor...

Mittwoch, 10. August
   
In Samos bekamen wir die Auskunft, daß es in der Hauptstadt von Leros einen Dia-Markt gibt. Also radeln wir mal wieder. Die Insel Leros ist nicht groß, nur 3 km sind es von Lakki bis zur Hauptstadt Platanos. Allerdings ist es ziemlich hügelig, wie someist in Griechenland. Hinauf, hinunter, auf die andere Seite der Insel, durch die engen Straßen mit all den Schlaglöchern, 

Einen Dia-Markt finden wir zwar nicht (gibt es laut Auskunft der Einheimischen auch nicht), dafür genießen wir die wunderschönen Ausblicke über die Insel.
 
Freitag, 12. August
Der Wind bläst immer noch sehr heftig, laut Wetterkarte hat es draußen an die 2m Welle, was uns von einlaufenden Seglern auch bestätigt wird. "46 Knoten (9 Bft), terrible", stöhnt ein alter, italienischer Einhandsegler, der am Mittag seine sportliche, schlanke  X-Yacht neben uns festmacht. 
Daß viele Schiffe im Hafen "absaufen" und nicht auf offener See ist ja bekannt...
  Erlebnisberichte

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