Kiato - Xylokastro  12. - 16. Juli 2004
12 Juli
Wir fahren von Korinth ein Stückchen weiter - bis Kiato. Schon beim Einlaufen sehen wir mit dem Fernglas: Es gibt hier 
einen LIDL! Wunderbar! 15 Minuten nachdem wir angelegt haben kommt Starkwind auf. Bis zu 10 Bft. Wir liegen seitlich am Pier, ablandig, haben also keine Probleme. Außer dem einen, dass das Bordfahrrad von Thomas plötzlich verschwunden ist. Es stand kurz vorher noch neben dem Schiff. Doch ein Blick mit der Taucherbrille ins Hafenwasser beruhigt uns: Es ist nicht geklaut! Gelobt sei der Ankerhaken, den wir uns in Aigina noch zugelegt haben: Radl hochangeln, abspritzen, alles wieder in Ordnung (steht jetzt im Windschatten der Hafenmauer, angekettet). 

16. Juli
Nach drei Starkwindtagen, gigantischen Sonnenuntergängen und einer nicht mehr vorhandenen Angel (von herumstromernden Jugendlichen geklaut) beschliessen wir, weiter nach Xylokastro zu fahren. Leichtwind, 1-2 Bft. Wozu hat man neue Segel, wenn man sie nicht benutzt? Also: Vollbesegelung. Und nach 6 Stunden kommen wir auch im 7 Meilen entfernten Hafen in Xylokastro an. Die Einfahrt lässt uns nichts Gutes ahnen: Zwei leere, am Grund verankerte Wasserkanister markieren die Versandung, die der Fluß neben dem Hafen regelmäßig verursacht. Im Schneckentempo schleichen wir uns zwischen Sandbank und Steinmauer hindurch und legen an dem einzigen Gästplatz an, der anscheinend vorhanden ist. Die ursprünglich als Yachthafen konzipierte Anlage ist ansonsten voll mit Fischerbooten und Dauerliegern. Nicht weit  hinter dem Hafen ist ein Vergnügungspark für Kinder, direkt gegenüber unserem Liegeplatz die Discothek. Wir werden ab 22 Uhr bis zum Morgengrauen
mit zunehmender Lautstärke beschallt, nach einem Bier mehr als gewöhnlich schlafen wir trotzdem. 
xylokas.jpg (40204 Byte) Weshalb in diesem Hafen überhaupt nicht mit Gästebooten gerechnet wird merken wir am nächsten Tag: Der Wasserspiegel war über Nacht etwas gesunken und wir bleiben beim Auslaufen aus dem Hafen erst einmal im Sand stecken. Nachdem uns der Hafenmeister mit seinem Motorboot wieder zurück gezogen hat schaffen wir es beim zweiten Anlauf mit etwas mehr Schwung doch noch, diesem Hafen zu entfliehen. Nun ist der Kiel des Bootes am Unterwasser-Anstrich in einer Höhe von 10 cm wieder algenfrei.

 

  Erlebnisberichte 2004

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