Poros - Aigina - Athen   Mai 2004 

Von Hydra ging's am 13. Mai weiter zur Insel Poros - Hafen Poros. Das Städtchen ist genau so verwinkelt wie  Hydra - nur mit dem Unterschied, daß es nicht moped- und autofrei ist. Wir lagen neben der "Cat's" von Peter und Heide, sprich: im Päckchen. Das heißt, wir machten seitlich an ihrem Schiff fest, da der Platz im Hafen begrenzt war. Pia fand's total Klasse - jetzt hatte sie ZWEI  Boote und bekam zudem von Peter noch jede Menge Leckerlis! In Poros war's so nett, daß wir gleich ein paar Tage blieben. Wir feierten Heides Geburtstag, wuschen Wäsche, erkundeten die Umgebung... und Thomas half Peter bei der Erstellung seiner Internet-Seiten. Ob Heide es allerdings so toll fand, daß ihr Peter ausgerechnet an ihrem 60. Geburtstag von früh bis Mitternacht am Computer saß, weiß ich nicht (gut, ich gestehe, ein paar Pausen zwischendurch gab's schon und das Geburtstagsessen war schon am Abend vorher).
Seit Mittwoch (19. Mai) sind wir auf der Insel Aigina (Hafen Aigina). Beim Auslaufen aus Poros hätte uns erst einmal fast eine Fähre überrollt (sie drehte den Kurs ständig auf uns zu, obwohl wir quer ab nach rechts auswichen). Wir hatten - entgegen jeder Wettervorhersage - natürlich wieder einmal Wind und Wellen gegen uns - Pia verzog sich sehr bald ins Katastropheneck. Während der Fahrt stellte Thomas fest, dass der Motor die Batterien nicht lädt. Also verschwand er nach dem Anlegen im Hafen für viele Stunden in der Tiefe des Motorraums. Und ich stand teilnahmsvoll daneben, um ihm bei dieser schweißtreibenden Arbeit immer wieder ein Tuch zu reichen, so nach dem Motto: "Schwester, Tupfer bitte!"
Aigina ist das erste Örtchen, das mich sehr an Dinkelsbühl erinnert: Man sieht jede Menge japanische Touristengruppen durch die Gassen strömen.

Nach einem chaotischen Wochenende mit tausenden Motorbootfahrern und vielen herausgerissenen Ankern fuhren wir am Montag, 24. Mai erwartungsfroh nach Athen, Marina Alimos. In den meisten Häfen um Athen hat man keine Chance, einen Liegeplatz zu ergattern, da alles mit Motoryachten, Charterbooten und Dauerliegern zugerammelt ist. Marina Alimos wurde uns von dem Segelmacher empfohlen, bei dem wir die neuen Segel bestellen wollen. Was uns dort erwartete war ein riesengroßer, häßlicher, verwahrloster Hafen, die meisten Strom- und Wasseranschlüsse waren kaputt. Das einzig Verblüffende: Die um 16.30 Uhr bestellten Segel- und Rickmacher erschienen pünktlich (!!!) zum Ortstermin. Dickes Kreuzchen im Kalender x - es war das erste Mal seit unserer Reise, dass ein mit Griechen vereinbarter Termin eingehalten wurde!
Am Abend klopfte es an unserem Boot: Ob wir ein paar Lebensmittel wollten, er müsse sie sonst nur wegschmeißen. Dennis, ein Tscheche,  überreichte uns 5 Tragetaschen voll mit Reis, Nudeln, Tee, Suppen....  und wir saßen noch fröhlich plaudernd gemütlich beim Bier zusammen.
  Erlebnisberichte 2004

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