Kos - Stadthafen Kos  August 2005
Mittwoch, 17. August
Stadthafen Kalimnos - Stadthafen Kos: ein krasser Gegensatz. Tausende von Touristen zwängen sich durch mit Souvenirständern vollgestopfte Fußgängerzonen, nahezu jede Nationalität ist vertreten. 
           
Schrill, grellbunt, laut - vor den Tagesausflugsbooten werben junge Mädchen für eine Fahrt in die Türkei, vor den Restaurants, die unendliche Straßenzüge füllen, wird man alle fünf Meter von den Bedienungen angesprochen. 

Air-contitioned - doch ohne Sonnendach. Vielleicht ist das durchgekochte Hirn für all die Souvenirläden nach der Rückkehr der Tagesausflugsboote ganz verkaufsfördernd. Ich habe selten so viel überflüssigen Kram so dicht geballt gesehen - und anscheinend wird der Schnickschnack ja sogar gekauft...

Kos ist mit Abstand der teuerste Stadthafen, den wir bisher in Griechenland erlebt haben. Es sind eigentlich schon Marinagebühren, was hier verlangt wird - obwohl keine Sanitären Anlagen zur Verfügung stehen und man ständig besorgt sein muß, daß andere Boote bei katastrophalen An- und Ablegemanövern den Anker herausreißen. Wir beobachten dieses "Hafentheater" täglich - und springen zwischendurch auch auf andere Segelyachten, wenn der Skipper nicht an Bord ist und dessen Boot schon fast mit dem Heck die Hafenmauer küsst... oder ein überforderter Charterer vor dem Bug quer in seiner Kette hängt.... Man zahlt in Kos einfach dafür, daß man im Touristengewimmel anlegen kann. Es gibt aber sonst auf dieser Insel leider keinen vergleichbar sicheren Hafen. So hoffen wir nun, daß Wind und Welle bald wieder etwas nachlassen und wir weitersegeln können, damit unsere Bordkasse nicht allzusehr strapaziert wird. 
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