15. Juli 2003
Preveza, Promenade. Abendliches Live-Programm vor unserem Schiff, das direkt an der Hafenmauer liegt.
Der tagsüber fast menschenleere Platz belebt sich ab 21 Uhr zusehends,  die ganze Stadt scheint auf den Beinen zu sein. Man flaniert auf und ab, topp gestylt sind alle Altergruppen vertreten. Der Opa schiebt stolz seinen Enkel im Kinderwagen spazieren, die Teenies haben sich herausgeputzt und ziehen in Mädchen- und Jungengruppen am Kai auf und ab, dazwischen radeln vergnügt Kinder durch die Menschenmenge während die Eltern sich angeregt unterhalten. Und wir sitzen auf unserer Heckterrasse und beobachten vergnügt das bunte Treiben.
Ersten Tag: Podiumsdiskussion (keine Ahnung, um was es ging – dafür gab’s anschließend gute Musik)
Zweiter Tag: kleiner Festumzug griechischer Trachtenvereine mit Blasmusik, Mandolinen, Geigen und dazu griechische Tänze.
Dritter Tag: 2 Stunden filmreifes Anlegemanöver von Charterern, das wir von der Heckterrasse unseres Schiffes aus beobachteten (helfen lassen wollten sich diese ehrgeizigen Segler keinesfalls),
Vierter Tag: Ausstellung "International Art Exhibition" - mussten wir natürlich hin.
Außerdem: unerwarteter Besuch von Meeresbewohnern. Ich saß mit meiner Tasse Grüntee noch etwas verschlafen im Seiteneingang des Bootes. Auf einmal plätscherte es direkt unter mir und ein Schildkrötenkopf schaute zu mir hoch. Guten Morgen! Seelenruhig tauchte das über 1 Meter große Tier auf und verschwand dann unter dem Boot. Thomas hörte drinnen noch den Panzer gegen die Schiffswand klopfen. 
Am fünften Tag liefen wir wieder aus in Richtung Lefkas. Beim ersten erfrischenden Bad im Meer stellten wir fest: Wir lagen in Lefkas anscheinend direkt an dem Abwasserrohr einer Frittenbude. Die ganze Wasserlinie der Unity war mit einer dicken, klebrigen Ölschicht zugekittet, die nur mühsam mit Plastikspachtel und viel Spüli in sportlich-schwimmerischer Leistung wieder zu entfernen war.

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